Tag 44: Djerdap 2 / Die letzte Schleuse

Wie immer in letzter Zeit startete der Tag um 7 Uhr morgens. Dadurch, dass wir gestern früh schlafen gegangen sind waren wir erholt. Wir frühstückten, packten, gingen baden und fuhren los.

Tagesziel war es Djerdap 2 zu durchqueren.

Genauso wie bei Djerdap 1 gab es bei dieser Schleuse keine ausgewiesene Umtragemöglichkeit. Wir befürchteten schon unser Boot wieder umständlich umtragen zu müssen.

Bevor wir auf die Schleuse zu fuhren, beschlossen wir noch Mittag zu essen. Es war wieder sehr heiß. Wir aßen Mittag und versuchten kurz zu schlafen. Das ist gar nicht so leicht mit den vielen Insekten.

Dann kam alles anders: wir hatten Glück und fuhren mit einem anderen Schiff durch die Schleuse. Was für ein Erlebnis. Die letzte große Schleuse der Donau durften wir mitschleusen.

Und ein anderer großer Donau Traum ging in Erfüllung: der Kapitän eines Frachtschiffes kam aus seiner Kabine und winkte uns zu.

Nach dem Durchqueren der Schleuse suchten wir uns einen Schlafplatz. Wir fuhren erst auf die rumänische Seite, doch dann kam ein Polizeiboot und wir verschwanden lieber. Dann fuhren wir zurück zur serbischen Seite an einen Strand mit gelbem Sand.

Es wurde langsam dunkel und wir bauten unsere Zelte auf.

Nach einiger Zeit sprach uns ein älterer Mann an und klärte uns auf: der gelbe Sand war Abfall einer chemischen Fabrik und wäre giftig.

Wir sollten lieber woanders schlafen. Also bauten wir ab und fuhren im Mondschein noch mal ein paar Kilometer durch die Nacht bis wir einen Schlafplatz fanden.

Dabei fuhren wir leider einem Angler in seine Angelmontage und verhedderten uns leicht.

Karel guckt Donau TV.
In der Schleuse am Poller Nummer 1. Neben mir lag ein toter Fisch im Wasser.
im Mondschein mussten wir uns einen neuen Schlafplatz suchen.